Das Schuhlexikon von Sioux - Buchstabe U

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Überholen: Ziehen des Schafts über den Leisten. Siehe „Vorholen“.

Überlegen: Verschlingens und Verknotens beider Fäden aus denen die Einstech- und Doppelnaht besteht und die nur bei handgemachten Schuhen in dieser Technik verwendet werden.

Überschuhe: Zum Schutz guter Schuhe vor Schmutz und Nässe können Überschuhe aus elastischem Gummi mit rutschfester Sohle über die Schuhe gezogen werden. In Städten und Ländern wo traditionell viele Pendler mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind und es häufig regnet sind Überschuhe stark unter Trägern hochwertigen Schuhwerks verbreitet. Es gibt Überschuhe in verschiedenen Höhen und Ausführungen. Erhältlich in sehr guten Schuhgeschäften in Mokassin- und auch Stiefelettenform mit ausgearbeiteter Sohle.

Überstemme: Schaftverstärkung an Innen- und Außenseite jedes Schuhs in Form eines zwischen Ober- und Futterleder sowie zwischen Vorderkappe und Hinterkappe angebrachten, ca. 4 cm breiten Streifens Oberleder. Die Ü. werden an den Außenkanten oben und seitwärts verjüngt, um nicht unter dem Oberleder aufzutragen. Die Ü. haben zwei Aufgaben: Erstens sollen sie ein Ausdehnen und Übertreten des Oberleders verhindert und die beiden Schuhseiten verstärken, und zweitens bieten sie einen glatteren Übergang zwischen der Vorder- und Hinterkappe, sodass sich deren Kanten durch das Oberleder nicht so stark abzeichnen. Als Alternative wird bei vielen fabrikgefertigten Schuhen ein textiles Gewebe anstelle der klassischen Überstemme aus Leder unter das Oberleder geklebt.

Überwendlichnaht: Ein- oder mehrfädiger Kettenstich. Wird entweder verwendet um die Kante eines Werkstücks zu Umschlingen (Beschlingen von Deck- oder Einlegesohlenkanten) oder zum Innensohleneinnähen in Hausschuhen, Sportschuhen oder leichten Sommerschuhen. Die Bezeichnung weist bereits darauf hin, dass die Stiche dieser Naht über die (aneinandergelegten) Kanten der Werkstücke hinweggehen. Synonym: Überwendlichstichnaht, Strobelnaht. Siehe „Strobelnaht“.

Unterlagen: Aus dem Material des Oberleders zugeschnittene, den Schaft verstärkende Lederstücke, die beispielsweise unter das Linienspiel oder am oberen Teil der Zunge eingesetzt werden.

Unterleder: Siehe „Sohlleder“.

Unterrangieren: Das Ablassen (Beschneiden) der Kante der Brandsohle, damit Schaft und Rahmen später lückenlos an die Brandsohlkante anschließen können. Wichtig für einen präzisen Sitz der Einstechnaht und somit indirekt für die Haltbarkeit des Schuhs.

Untertritt: Zugaben im Bereich der durch eine Naht zu verbindenden Schaftteile. Die Untertrittkante wird geschärft (ausgedünnt), damit der Übergang von einem Teil zum nächsten sich nicht abzeichnet.

Unzugerichtetes Leder: Leder, das nach dem Gerbprozess nicht weiter behandelt (zugerichtet) wird. Man unterscheidet feuchtes Wet blue-Leder und getrocknetes Crust-(Borke-)Leder. Siehe „Wet blue“, „Crustleder“.

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